Die Zukunft von B2B-Social-Media
In der dynamischen Welt der digitalen Kommunikation hat sich Social Media zu einem zentralen Bestandteil der B2B-Kommunikation im DACH-Raum entwickelt. Die MySocialGPT-Studie 2024/25, initiiert von Jacqueline Althaller, ist die einzige Langzeitstudie, die sich auf Social-Media-Nutzung im B2B-Bereich konzentriert. Im Gegensatz zu anderen Studien, die oft auf Konsumenten oder spezifische Branchen wie Tourismus oder Einzelhandel fokussiert sind, bietet MySocialGPT eine tiefgehende, branchenspezifische und KI-gestützte Perspektive. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Ergebnisse, vergleicht sie mit anderen Studien und beantwortet zentrale Fragen zu Plattformen, Strategien und KI-Integration.
Einzigartigkeit der MySocialGPT-Studie
Die Studie basiert auf einer Umfrage unter 780 repräsentativen Unternehmen im DACH-Raum und untersucht Social-Media-Trends, Plattformwahl, Führungskultur und KI-Nutzung. Im Vergleich zu Studien wie Diaz (2025) über Social-Media-Bewertungen in Cafés oder Lestari et al. (2025) über Tourismusförderung bietet MySocialGPT eine Langzeitperspektive seit 2010. Ihre KI-gestützte Individualisierung, etwa bei Themenfindung und Textgestaltung, hebt sie von anderen Studien wie Taub et al. (2025) ab, die KI nur am Rande behandeln. Die Studie liefert strategische Handlungsempfehlungen, die auf Unternehmensgröße, Branche und Führungsstil zugeschnitten sind.
Wichtige Trends in der B2B-Social-Media-Nutzung
1. Branchenführer
Dienstleistungsunternehmen (19%), IT- und Telekommunikationsfirmen (18%) und Beratungsunternehmen (15%) führen die Social-Media-Nutzung an, vor allem für Lead-Generierung, Employer Branding und Thought Leadership. Konservativere Branchen wie Bauwirtschaft und Finanzsektor holen auf, bleiben aber zurückhaltend.
2. Plattformpräferenzen 2025
LinkedIn bleibt mit 98,7% Nutzung die führende Plattform für Thought Leadership und Networking. Instagram gewinnt durch visuelles Storytelling an Bedeutung, während Facebook für Events relevant bleibt. TikTok zeigt einen starken Aufwärtstrend, besonders im Recruiting, während Xing und X an Relevanz verlieren.
3. TikToks Aufstieg im B2B
TikTok wird zunehmend für Employer Branding, Produktdemos und Behind-the-Scenes-Inhalte genutzt. Erfolgreiche Inhalte setzen auf Authentizität und Emotion (70% Mensch, 30% Marke). Beispielsweise erklären IT-Firmen komplexe Lösungen in kurzen, visuellen Videos, um jüngere Zielgruppen zu erreichen.
Die Rolle von KI in der B2B-Social-Media-Strategie
KI revolutioniert die B2B-Kommunikation. Laut Studie nutzen 76,2% der Unternehmen KI für Texte, 36,2% für Themenfindung, 30,8% für Grafiken und 18% für strategische Planung. Tools wie MySocialGPT ermöglichen maßgeschneiderte Inhalte. Dennoch erfordern Risiken wie inhaltliche Fehler und Datenschutzprobleme menschliche Kontrolle und Transparenz.
Corporate Influencer als strategischer Vorteil
Mitarbeiter als Corporate Influencer fördern Vertrauen und Reichweite. 75,8% der Handelsunternehmen setzen auf solche Programme, unterstützt durch Schulungen, Gamification und redaktionelle Hilfsmittel. Authentische Expertenbeiträge stärken die Marke und das Employer Branding.
Erfolgsmessung und Vertrauensbildung
Der Erfolg von Social-Media- und Influencer-Programmen wird durch KPIs wie Engagement-Raten, Website-Traffic, Conversion-Raten und Markenvertrauen gemessen. Vertrauenswürdige Inhalte wie Testimonials, Case Studies und transparente Kommunikation sind entscheidend. KI-Inhalte müssen sorgfältig geprüft werden, um Glaubwürdigkeit zu sichern.
Chancen und Risiken der KI
KI steigert den ROI durch Zeitersparnis (bis zu 62%) und präzisere Zielgruppenansprache (18,7% höhere Conversions). Risiken wie Überautomatisierung und Datenschutzprobleme erfordern jedoch strategisches Management und menschliche Kontrolle.
Fazit
Die MySocialGPT-Studie 2024/25 zeigt, wie KI, authentische Inhalte und Plattformen wie TikTok die B2B-Kommunikation im DACH-Raum transformieren. Unternehmen mit kooperativen Kulturen und strategischem KI-Einsatz maximieren Vertrauen und ROI. Für weitere Einblicke empfiehlt sich SciSpace, eine Plattform für evidenzbasierte Forschung.